Achtsamkeit!
Achtsamkeit ist ein großes Wort. Es ist leicht zu verstehen aber doch eher schwer umzusetzen.
Achtsamkeit kann man in seinem Alltag in verschiedenen Situationen, ja ich denke sogar in allen Situationen einbauen.
Den ganzen Tag, 24 h, Achtsam durchs Leben gehen ist sicher ein super Wunschgedanke aber eher schwierig zu leben.
Also wie schaffe ich es Achtsamkeit in meinen Alltag einzubauen?
Dazu beschäftige ich mich erstmal mit dem Wort Achtsamkeit. Was genau steckt für mich hinter diesem Wort und was will ich dabei fühlen?
Achtsamkeit bedeutet für mich etwas in Gänze zu genießen. In einem Moment auch wirklich nur in diesem Moment zu sein. Den Gedankenstrudel anzuhalten. Achtsamkeit bedeutet bei mir zu sein, voll und ganz und dann in dieser Achtsamkeit etwas auszuführen.
Ich möchte mich dabei ruhig, entspannt und ausgeglichen fühlen. Keine Hektik und kein Stress, sondern einfach nur Genuss für das was in dem Moment ist.
Was ich mir dadurch erhoffe?
Das ich den Stress reduzieren kann und lerne auch mit schwierigen Situationen gut umgehen zu können. Am Ende sollte mit mehr Achtsamkeit auch ein sinnerfüllteres und glücklicheres Leben möglich sein.
Ja ok, so viel zur Theorie. Ich denke das kannst du noch sehr gut nachvollziehen.
Die große Frage aber ist doch, wie genau erlange ich mehr Achtsamkeit in meinem Alltag und meinem Leben?
Für mich sind meine Zeiten auf der Yogamatte die Momente, in denen ich am Achtsamsten bin. Wieso? Ich bin dann mit meinen Gedanken bei meinem Körper. Ich bin damit beschäftigt nicht umzufallen und frage mich wohin jetzt schon wieder mein Knie muss. Was ich damit schaffe? Es gelingt mir vollkommen in dem Moment zu sein, nämlich bei meinen Körperbewegungen, oder meinem Atem, den ich in kraftvollen Sequenzen wieder einfangen möchte.
Zudem lernte ich im Yoga darauf zu achten, wie es mir eigentlich wirklich geht. Oft hetzen wir so durch unser Leben oder lenken uns ab, von den wichtigen Dingen, nämlich dem „Wie geht es MIR?“
Im Yoga spürte ich ganz genau wie sich mein Körper in den diversen Positionen fühlt, weil ich doch sonst nichts anderes zu tun hatte, außer die Position einzunehmen und zu atmen. Welche Positionen fühlten sich für mich gut und richtig an und in welchen musste ich ggf. kleine Veränderungen vornehmen, damit die Position mich z.b. kräftigt oder entspannt.
Ich lernte auf meinen Körper zu hören, weil er verdammt gut wusste was gerade gut für mich ist. Damit konnte ich auch viel besser annehmen, dass es Tage gibt, an denen es mir definitiv überhaupt nicht gut geht und es in Ordnung ist für die nächsten 10 Atemzüge in eine entspannte Position zu gehen, um mich zu erholen und dann wieder mit einzusteigen.
Ich hörte also auf mir fest vorzunehmen am Donnerstag in kraftvollen Vinyasa Kurs zu gehen, wenn ich doch eigentlich müde und ausgelaugt war. Ich erlaubte mir dann in entspannten Yin Kurs zu gehen. Ich spürte wie gut es sich anfühlte so achtsam mit meinem Körper und mir umzugehen.
Du kennst es bestimmt, dass Du dich dann danach sehnst wieder dieses unbeschreibliche Gefühl genießen zu können, wenn du auf der Matte ankommst und für 60 Minuten nur bei dir selbst bist. Achtsam deinen Körper bewegst, dich auspowerst oder entspannst aber vor allem den Kopf einfach mal auf „PAUSE“ stellst.
Ich hetzte also weiter durch meinen Alltag und fand nur auf der Yogamatte meine „Auszeit“. So konnte es nicht weitergehen.
Ich beschäftigte mich mit dem Thema „Yoga im Alltag leben!“
Was wollte ich? Ich wollte auf Dauer meinen beruflichen und privaten Stress reduzieren, ich wollte mich selbst besser kennen lernen, damit ich mich ausgeglichener fühle. Ich wollte mehr Energie und Gleichgewicht, sowie mehr Stabilität und Lebensfreude pur!
All dies erlangte ich durch eine regelmäßige Yogapraxis, jeden Tag „nur“ 15 bis 20 Minuten auf der Yogamatte, an manchen Tagen länger aber definitiv jeden Tag.
Durch diese Regelmäßigkeit konnte ich all die „gelernten“ Dinge von der Yogamatte in meinen Alltag übertragen.
Vor wichtigen Gesprächen spürte ich Unsicherheit, das kannte ich durch die Balance-Übungen im Yoga, auch in ihnen fühlte ich mich oft unsicher, weil es wackelte. Also begann ich genau wie im Yoga, auch in Situationen im Alltag, bei denen ich Unsicherheit spürte, meine Füße am Boden wahrzunehmen und tiefer zu atmen (fast bis in die Füße 😉). Was passierte, ich wurde ruhiger, mein Puls verlangsamte sich und ich war wieder mehr in meinem Körper, bei mir und viel fokussierter und die Aufregung legte sich.
Naja, dass nur als kleines Beispiel für meine Übertragung des „gelernten“ auf der Yogamatte in den Alltag.
Daher binde ich solche Beispiele und bestimmte Impulse in meine Yogapraxis ein, damit es Dir am Ende leichter fällt, vom Yoga auch etwas in den Alltag mitzunehmen. Denn letztlich kommen wir doch alle auf die Yogamatte, weil es sich gut anfühlt und im Alltag wollen wir uns doch genauso fühlen, oder?
Körperliche Bewegung ist im Yoga jedoch nicht alles. Es geht vielmehr auch um deine Gedanken und darum sie „unter Kontrolle“ zu bekommen. Dabei geht es definitiv nicht darum nicht zu denken! Das ist ein Trugschluss! Du darfst denken, ja du sollst sogar denken. Fühl dich frei so viel zu denken wie du willst.
Achte jedoch darauf, dass du der Herr deiner Gedanken bist!
Wie das geht?
Mit Meditationen.
Ich habe es durch die regelmäßigen Meditationen vor oder nach meiner Asana-Praxis gelernt. Es gibt aber auch Tage, an denen ich spüre das mein Körper eine komplette Auszeit benötigt, ich aber das „Äffchen“- wie ich meine Gedanken liebevoll nenne, zur Ruhe bringen möchte. Wobei Ruhe, ich betone es nochmal, nicht heißt nicht zu denken! Es geht hier vielmehr darum die Gedanken sortiert ablaufen zu lassen und nicht alle über- und durcheinander.
In Meditationen einzusteigen fällt vielen Menschen nicht leicht, weil der Körper dann ruhig dasitzt und „nichts“ zu tun hat. Dabei ist es eine große Herausforderung für den Körper für ein paar Minuten aufrecht und „still“ zu sitzen.
Du darfst übrigens auch liegen oder deine Position zwischendurch verändern, wenn es sich nicht gut anfühlt, weil du achtsam mit dir und deinem Körper umgehst, also höre auch hier auf die Signale.
Ich empfehle dir geführte Meditationen, bei denen dich eine angenehme Stimme durch die Meditation leitet. Es fällt oft leichter das „Äffchen“ damit einzufangen und den Worten der Stimme zu folgen.
Durch eine regelmäßige Meditationspraxis schaffe ich es auch in stressigen Meetings die Ruhe zu bewahren. Ich gebe zu, dass ist mir davor leider nicht geglückt, ich bin dann mit aufgesprungen auf den Zug der Hektik und des Stresses. Hätte man das in einem Bild darstellen müssen, dann sehen so Meetings oft aus wie eine große Affenbande, die wild umherschreit….
Durch die Meditationspraxis lernte ich es mich inmitten dieser wilden Affenbande zu beruhigen und zu fokussieren.
Achtung! Was ist dann passiert, die anderen Menschen im Raum wurden auch ruhiger und das Meeting lief insgesamt viel entspannter ab.
Hast du das schon mal probiert? Vielleicht an deine Yogapraxis eine Meditation angehangen? Oder dir vielleicht sogar vorgenommen mal für ein paar Tage regelmäßig zu meditieren?
Ich habe eine Empfehlung für Dich.
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Was du dabei lernst?
Du lernst die Herausforderungen deines Lebens besser zu meistern. Du wirst wacher und fokussierter, wenn du dich träge fühlst. Du wirst ruhiger und gewinnst an innerer Stärke, wenn du gestresst bist.
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Berichte mir sehr gern, wie sich dein Leben verändert, wenn du begonnen hast zu meditieren.
Ich freue mich auf einen Austausch mit Dir.
Alles Liebe,
Namasté deine Hedy
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